Natascha Bodul, geboren und aufgewachsen in Zürich.

Schon immer fasziniert von Formen und Farben entschloss ich mich im Alter von 16 Jahren eine Grundausbildung als Hochbauzeichnerin zu absolvieren. Während meiner Ausbildung begeisterte mich vor allem das Nebenfach Freihandzeichnen, in dem ich diverse Techniken wie Kohle-, Aquarell-, 
Tusche-, Kreide-, Oelmalerei und Airbrush  lernen durfte. Diese Kurse lehrten mich die Grundaspekte des perspektivischen Zeichnens, verschiedene Techniken der Landschafts-, Portrait-, Akt- und der Ornamentmalerei. Kurz: das visuell Erfasste gestalterisch auf verschiedene Arten umzusetzen und darzustellen.


Das konstruktive Zeichnen von Gebäuden verlor für mich bereits während der Lehre seinen Reiz. Mein Interesse am Mensch und der Gesellschaft bewog mich an der Fachhochschule für Soziale Arbeit in Zürich zu studieren. Heute arbeite ich als Case Managerin mit jungen Erwachsenen in der Berufs- integration. Mein Teilzeitpensum ermöglicht mir genügend Freiraum, um kreativ zu arbeiten. Weg von der realistischen Malerei eröffneten sich mir durch die abstrakte Malerei neue Horizonte der Bildgestaltung.

Lange Zeit habe ich mich hauptsächlich auf die Technik „Ölfarben auf Leinwand“ spezialisiert. Von Neugierde getrieben, begann ich mit diversen Materialien zu experimentieren. Fasziniert von der Unberechenbarkeit des Materials und der Unvorhersehbarkeit des Resultates, liess ich mich treiben und begeistern. Die so entstandenen Werke bestehen aus verschiedenen, form- und farbgebenden Materialien, deren exaktes Auftragen oder Bemalen nur beschränkt steuerbar sind. Die unterschiedlichen Materialien beeinflussen sich gegenseitig; sie arbeiten miteinander, verbinden und verändern sich. So entstehen in einem Prozess der Wechselwirkung individuelle und abstrakte Kunstwerke mit Tiefe, die es auf der Welt nur einmal gibt.